Vor Reisebeginn stellen Impfungen die erste krankheitsverhütende Maßnahme dar.

Ein Impfschutz sollte gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung), Tetanus (Wundstarrkrampf) und Diphtherie bestehen (Gültigkeit jeweils 10 Jahre).

Eine bevorstehende Reise kann daher als gute Gelegenheit genutzt werden, den Impfschutz aufzufrischen.

Entsprechend dem Verbreitungsgebiet von Gelbfieber schreibt die WHO zur Einreise aus Europa in die meisten Länder Afrikas südlich der Sahara sowie Südamerikas eine Gelbfieberimpfung vor.

Asien und Australien sind gelbfieberfrei. Die Gelbfieberimpfung bietet einen sicheren Schutz für 10 Jahre.

Bei Reisen in alle südlichen Länder wird die Impfung gegen Hepatitis A empfohlen. Hepatitis A wird durch Schmierinfektion und vor allem durch ungekochte Meeresfrüchte übertragen. Durch Hygiene und den Verzicht auf rohe Speisen, Speiseeis, Eiswürfel, ungeschältes Obst und Gemüse, ungekochten Fisch, Muscheln und Austern wird die Infektionsgefahr gemindert. Die aktive Impfung gibt bei zweimaliger Gabe im Abstand von 6 Monaten einen Schutz für 10 Jahre.

Hepatitis B wird in hohem Maß durch ungeschützten Geschlechtsverkehr und Kontakt mit infiziertem Blut (z.B. durch nicht ausreichend sterilisierte Spritzen) übertragen. Durch eine Impfung kann man sich bei engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung, längerem Tropenaufenthalt oder beruflicher Tätigkeit im Gesundheitswesen schützen.

Mit einer Kombinationsimpfung kann gleichzeitig gegen Hepatitis A und B geimpft werden.